() Wie sind die Prognosen für den aktuellen Biokunststoffmarkt? Das IfBB veröffentlicht mit der neuen Ausgabe seiner Broschüre „Biopolymers – facts and statistics 2022“ einen umfangreichen Überblick über den Markt.
() Eine Kennzeichnungspflicht für biobasierte Produkte, verbindlich vorgeschriebene Recyclinganteile für Hersteller*innen von Kunststoffverpackungen und mehr Aufklärung für Verbraucher*innen: Als führendes Forschungsinstitut auf dem Gebiet der Biokunststoffe begrüßt das IfBB die jüngst von der EU-Kommission vorgelegten Maßnahmen, mit denen Kunststoffabfälle europaweit reduziert werden sollen.
() Mit dem neuen Bürogebäude in Hannover-Ahlem rücken das IfBB – Institut für Biokunststoffe und Bioverbundwerkstoffe der Hochschule Hannover und das „Anwendungszentrum HOFZET®“ des Fraunhofer WKI noch näher zusammen. Die Kooperation zwischen den beiden Einrichtungen wird durch den Einzug der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im November 2022 fortgesetzt und intensiviert.
() Nicht nur Einwegprodukte sollen zukünftig recycelt werden, sondern auch Kunststoffe in Pfandsystemen: Das IfBB forscht in seinem neuen Projekt „Bowl2Bowl“ in Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern am Recycling für Pfandprodukte, um diese kreislauffähig zu machen und Abfall nachhaltig zu vermeiden.
() Mit welchem Biokunststoff können Kunststoffverarbeiter*innen bisher verwendeten fossilen Kunststoff ersetzen? Informationen zu Verarbeitungskennwerten und detaillierte Datensätze dazu hat das IfBB zusammengetragen und veröffentlicht diese kostenlos in seinem neuen interaktiven Tool DaKeBiKu unter: https://dakebiku.ifbb-hannover.de.
() Wie hoch ist der Wasser-, Rohstoff- und Landflächenverbrauch für eine Tonne Kunststoff? Detaillierte Berechnungen zum Ressourcenverbrauch für die Produktion verschiedener biobasierter Kunststoffe: Das bietet das neue interaktive Tool "BioPolyDat" des IfBB an der Hochschule Hannover unter: https://biopolydat.ifbb-hannover.de.
() Wie können wir in Niedersachsen langfristig zu einer kreislauforientierten Bioökonomie kommen? Diese Frage wird im Forschungsprojekt „SpaPlast“ untersucht. Die Idee: Spargelschalen werden für die Produktion von Biowerkstoffen eingesetzt, um die regionale Kreislaufwirtschaft gezielt zu fördern. Für die weitere Forschung übergab Niedersachsens Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast heute einen Förderbescheid in Höhe von 96.300 Euro.
() Lenken Biokunststoffe von den tatsächlichen Lösungen im Kampf gegen die Plastikkrise ab? So der Tenor des BUND in seinem aktuellen Papier „„Bio“-Kunststoffe“ von Mai 2022. Nein, nicht Biokunststoffe sind das Problem! Statt sie in den Fokus zu nehmen, müssen im Rahmen der Kreislaufwirtschaft Mehrweglösungen und Recycling forciert und unnötiger Einsatz von Kunststoffen vermieden werden – und zwar für alle Kunststoffsorten.
() Wie können Kunststoffe zum Strukturwandel beitragen? Im Mittelpunkt der Transformation des Rheinischen Reviers zu einer Modellregion „Bioökonomie“ steht unter anderem eine nachhaltige und ressourcenschonende Produktion von Chemie- und Kunststoffprodukten auf der Basis natürlicher Ressourcen. Hier setzt das neue IfBB-Forschungsprojekt mit der Entwicklung neuartiger Polymere auf der Basis von Dihydroxyaceton (DHA) an.
() Um mehr biobasierte Kunststoffe einzusetzen und Markthemmnisse abzubauen, müssen immer noch bestehende Datenlücken bei Verarbeitungsprozessen geschlossen werden, damit Prozesse zielgerichtet simuliert und Kosten eingespart werden können. Das Forschungsprojekt „BiKoSim“, gefördert vom BMEL über seinen Projektträger FNR, ermittelt Prozessdaten und Materialkennwerte für die gekoppelten Prozess- und Festigkeitssimulationen von Biokunststoffen.