Forschungsprojekte Reststoffe

Quelle: Jürgen Acker_pixelio.de

In der industriellen Lebensmittelproduktion fallen in Deutschland große Mengen Eierschalen an, die bis dato weitgehend ungenutzt bleiben. Dabei bieten sie als Ressource für eine biobasierte Wirtschaft großes Potenzial, da sie industriell genutzt beispielsweise in der Kunststoffindustrie eingesetzt werden können. Hier setzt das Forschungsprojekt „AddEgg“ an.

Quelle: IfBB

Ziel des Projekts SpaPlast ist es, einen Beitrag zu einer kreislauforientierten, nachhaltigen Bioökonomie für anwendungsbezogene Produktentwicklung zu leisten. Dafür wird untersucht, inwieweit Spargelschalen, die bei der industriellen Aufbereitung von Spargel in großen Mengen anfallen, als Füllstoffe für Bioverbundwerkstoffe dienen können. Im Vordergrund steht dabei vor allem, die technischen Voraussetzungen für die Verwendung biogener Reststoffe zu schaffen.

Quelle: IfBB

Ziel des Verbundprojektes „KaVe“ (Kaffeesatzverbundwerkstoff) ist die Entwicklung eines hochwertigen biobasierten Verbundwerkstoffes auf Basis von Kaffeesatz. Der Kaffeesatz dient hierbei primär als Füll- und Farbstoff, wodurch fossil basierte Polymere und Farbadditive substituiert und so erhebliche Mengen an ungesättigten Kohlenwasserstoffverbindungen aus Erdöl und zum Teil auch aus Kohle und Erdgas eingespart werden können.

Quelle: abc GmbH

In vielen Gebieten werden landwirtschaftliche, cellulosehaltige Reststoffe in Form von Reststroh weitestgehend energetisch durch Verfeuerung oder biologisch durch Verfütterung verwertet. Zwar werden hierbei Strom, Wärme und Kraft erzeugt, doch gleichzeitig auch materielle Werte, nämlich Rohstoffe, vernichtet. Das trägt nicht nur zur Erhöhung der Luftverschmutzung und Qualitätsverminderung bei, sondern verhindert auch, derartige Reststoffe in den Wirtschaftskreislauf als qualitativ hochwertige Produkte zurückzuführen (Upcycling). Mit diesem Projekt sollen Chancen eröffnet werden, insbesondere Reststrohströme so umzulenken, dass sie bei ihrem Aufkommen stofflich zu nachhaltigen und qualitativ hochwertigen Bioverbundwerkstoffen verarbeitet werden, um sie nach ihrer Gebrauchsphase bei Bedarf weiterhin dem Energiesektor zur Verfügung zu stellen.