Forschungsprojekte

Hubschrauberkabine, Grafik: edm aerotec

Das Ziel des Vorhabens folgt dem Programmziel „Umweltfreundliche Luftfahrt“ und besteht in der signifikanten Steigerung des Anteils nachhaltiger Werkstoffe in der Luftfahrt. Eine direkte Substitution von Hochleistungs-Luftfahrtwerkstoffen durch Materialien auf Basis von nachwachsenden Rohstoffen ist jedoch kaum zielführend. Vielmehr sollen derartige Öko-Werkstoffe vorteilhaft mit klassischen Luftfahrwerkstoffen zu intelligenten Hybridverbunden kombiniert werden, so dass im Bauteil keine Eigenschaftsverluste auftreten.

Produktionsstanzabfälle und daraus hergestelltes PLA-Regranulat, Foto: IfBB

Der Fokus des Vorhabens liegt auf den biobasierten, chemisch neuartigen Kunststoffen wie zum Beispiel Polylactid (PLA). Die Koordinierung des Verbundvorhabens übernimmt die KNOTEN WEIMAR GmbH. Der aktuelle Forschungsverbund widmet sich vorrangig den technischen Fragestellungen zum Sortier- und Recyclingverhalten von Produkten und Abfällen aus biobasierten Kunststoffen, soll aber auch Fragen zur Ressourceneffizienz und Nachhaltigkeit beantworten.

Quelle: BiNa

Durch den Einsatz von Biokunststoffen können sowohl fossile Ressourcen geschont als auch die Emission von klimarelevanten Gasen reduziert werden. Doch sind Biokunststoffe in Herstellung, Nutzung und am Ende ihres Lebensweges wirklich nachhaltiger als ihre fossile Konkurrenz? Welche Problemstellungen ergeben sich z.B. aus der Nutzung nachwachsender Rohstoffe und welche Chancen werden noch nicht genutzt? Das Projekt "BiNa - Neue Wege, Strategien, Geschäfts- und Kommunikationsmodelle für Biokunststoffe als Baustein einer Nachhaltigen Wirtschaft" ist eines von 30 Forschungsverbünden, die das BMBF im Rahmen der Fördermaßnahme "Nachhaltiges Wirtschaften" fördert.

Quelle: IfBB

Ziel der Arbeit der Forschernachwuchsgruppe ist neben der Grundlagenforschung insbesondere die anwendungsorientierte Weiterentwicklung und Marktetablierung neuartiger biobasierter Verbundwerkstoffe, z.B. für den Automobil-, Sportartikel-, Haushaltsartikel- und Büroartikelbereich. Dazu gehören auch die Optimierung der zugehörigen Prozesstechnik und die Verarbeitung. Konventionelle Kunststoffe sowie Glas-, Kohle- oder herkömmliche Kunststofffasern als Verstärkungskomponente sollen dabei durch biobasierte Fasern sowie Biokunststoffe oder Bioverbundwerkstoffe nachhaltig substituiert werden.

Quelle: IfBB

Unter der Koordination des IfBB beschäftigen sich drei weitere Partner mit der „Verarbeitung von biobasierten Kunststoffen und Errichtung eines Kompetenznetzwerkes im Rahmen des Biopolymernetzwerkes der FNR": das SKZ (Das Kunststoff-Zentrum), das IAP (Fraunhofer-Institut für angewandte Polymerforschung und die SLK (Professur für Strukturleichtbau und Kunststoffverarbeitung, TU Chemnitz.