Forschungsprojekte

BioMat_LCA-Projektlogo. Quelle: IfBB
Quelle: IfBB

Die möglichst frühe Integration von umweltbeeinflussenden Faktoren bei der Werkstoffauswahl bei einer gleichzeitig möglichst einfachen Herangehensweise im Konstruktionsprozess ist das Ziel dieses Projektes. Es ist auch Ziel des Projektes aus bereits bekannten Methoden der Nachhaltigkeitsbewertung verwertbare Elemente zu identifizieren und so zu kombinieren, dass eine anwendungsorientierte, aber dennoch robuste Methode maßgeschneidert für biobasierte Werkstoffe entsteht.

Quelle: IfBB

Ziel des Verbundprojektes „KaVe“ (Kaffeesatzverbundwerkstoff) ist die Entwicklung eines hochwertigen biobasierten Verbundwerkstoffes auf Basis von Kaffeesatz. Der Kaffeesatz dient hierbei primär als Füll- und Farbstoff, wodurch fossil basierte Polymere und Farbadditive substituiert und so erhebliche Mengen an ungesättigten Kohlenwasserstoffverbindungen aus Erdöl und zum Teil auch aus Kohle und Erdgas eingespart werden können.

Quelle: IfBB

Für die Zukunftssicherung und weitere Entwicklung des IfBB ist eine breite thematische Aufstellung mit erweiterten technischen Ressourcen notwendig. Hierzu wurde durch die Hochschule Hannover eine neue Technikumshalle errichtet. Im Rahmen des Projektes „Infrastrukturausbau für die Entwicklung nachhaltiger Werkstoffe“ stehen Landes- und EU-Mittel zur Verfügung, die zum weiteren technischen Ausbau und zur Erweiterung der Infrastruktur genutzt werden.

Quelle: abc GmbH

In vielen Gebieten werden landwirtschaftliche, cellulosehaltige Reststoffe in Form von Reststroh weitestgehend energetisch durch Verfeuerung oder biologisch durch Verfütterung verwertet. Zwar werden hierbei Strom, Wärme und Kraft erzeugt, doch gleichzeitig auch materielle Werte, nämlich Rohstoffe, vernichtet. Das trägt nicht nur zur Erhöhung der Luftverschmutzung und Qualitätsverminderung bei, sondern verhindert auch, derartige Reststoffe in den Wirtschaftskreislauf als qualitativ hochwertige Produkte zurückzuführen (Upcycling). Mit diesem Projekt sollen Chancen eröffnet werden, insbesondere Reststrohströme so umzulenken, dass sie bei ihrem Aufkommen stofflich zu nachhaltigen und qualitativ hochwertigen Bioverbundwerkstoffen verarbeitet werden, um sie nach ihrer Gebrauchsphase bei Bedarf weiterhin dem Energiesektor zur Verfügung zu stellen.

Seegraswiesen sind bedeutende Ökosysteme der Meere, die u.a. im Küstenschutz für Wellendämpfung und Sedimentstabilisierung sorgen. Gleichzeitig sind sie jedoch stark gefährdet und vom Rückgang bedroht. Um Seegras wiederanzusiedeln und den Rückgang zu stoppen, entwickeln Wissenschaftler in einem niedersächsischen Verbundprojekt in den kommenden vier Jahren künstliches Seegras, das optisch dem natürlichen Seegras ähnelt, die Eigenschaften der echten Pflanzen nachahmt und somit gute Anwuchsbedingungen für transplantierte Seegräser herstellt.