Forschungsprojekte

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In der industriellen Lebensmittelproduktion fallen in Deutschland große Mengen Eierschalen an, die bis dato weitgehend ungenutzt bleiben. Dabei bieten sie als Ressource für eine biobasierte Wirtschaft großes Potenzial, da sie industriell genutzt beispielsweise in der Kunststoffindustrie eingesetzt werden können. Hier setzt das Forschungsprojekt „AddEgg“ an.

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Im Projekt „Bio-CO2-Polymere“ sollen neuartige Kunststoffe auf der Basis von Dihydroxyaceton (DHA) entwickelt werden, und zwar aus dem Grundmolekül CO2. Grundlage ist eine biokatalytische Prozesskaskade. Bei DHA handelt es sich um ein einfaches Kohlehydrat, das beispielsweise vielfach in Selbstbräunerprodukten eingesetzt wird.

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Langfristiges Ziel des Projekts ist es, den ökologischen Fußabdruck von Kunststoffanwendungen zu verbessern. Dazu soll die Kunststoffindustrie befähigt werden, diesen schon während der Ausgestaltung und Komponentenwahl eines Produktionsprozesses vorherzusagen, zu messen sowie zu optimieren, anstatt den Prozess wie bisher in einem späten Entwicklungsstadium kosten- und ressourcenintensiv korrigieren zu müssen.

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Getränkekästen sind ein etabliertes Massenprodukt aus erdölbasiertem Kunststoff. Dabei eignen sie sich aufgrund ihres vielfachen Einsatzes als Mehrwegprodukt mit einem langen Lebenszyklus besonders für die Verwendung biobasierter Materialien. Das Potenzial zur Verringerung des CO2-Austoßes in der Logistik während der Nutzungsphase der Getränkekisten ist hoch.

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Im Forschungsprojekt PLA2Scale sollen biobasierte Kunststoffverpackungen für Lebensmittel aus Polymilchsäure-Blends (PLA-Blends) entwickelt werden. Im Vordergrund stehen dabei ein materialeffizienter Einsatz, ein hoher biobasierter Anteil (mehr als 80 Prozent) und ein für das Packgut optimaler Produktschutz.