Forschungsprojekte

Quelle: IfBB

Im Zuge wiedervernässter Moorflächen und der Notwendigkeit, neue Konzepte für die Land- und Forstwirtschaft zu entwickeln, um Moore klimaschonend und trotzdem gewinnbringend zu nutzen, zeigen Binsen ein hohes Potenzial. Sie breiten sich bevorzugt auf feuchten, sauren und stickstoffarmen Böden aus, auch wiedervernässte Moorflächen eignen sich als Standort für reine Binsenkulturen.
Das Projekt beschäftigt sich mit den Einsatzmöglichkeiten von Binsen als Fasermaterial zur Dämmung oder als Füllstoff für Kunststoffe. Es sollen Ernte- und Rohstoffnutzungskonzepte von Binsen erarbeitet werden, die die besonderen Herausforderungen ihrer Ernte berücksichtigen. Zusätzlich werden die entwickelten Materialien charakterisiert und ökobilanziert.

Quelle: IfBB

Im Rahmen des Sofortprogramms „Perspektive Innenstadt“ wird mit einer testweisen Einführung eines Mehrweggeschirr-Pfandsystems eine Förderung der Innenstadt Hannovers angestrebt. Hierbei wird insbesondere der Fokus auf wegweisende Klimaschutzaspekte gelegt. Einen Teil hiervon bilden Mehrwegsysteme, wie z. B. das Hannoccino-Pfandsystem. Dies soll im Rahmen des o. g. Sofortprogramms konzeptionell und testweise um Geschirrvarianten ergänzt werden, um Abfallvermeidung und Ressourceneinsatz zu optimieren.

Ziel des Projektes ist es, neuartige Naturfaser-Organobleche mit Biopolymeren zu entwickeln, um Halbzeuge aus komplett biobasiertem Verbundwerkstoff für verschiedenste Anwendungsfelder wie Einhausungen und Verkleidungen im Maschinen- und Anlagenbau über Interieur- und Strukturbauteile im Fahrzeugbau und Luftfahrtbereich bis hin zu Produkten für die Sportindustrie zur Verfügung zu stellen.

Quelle: Jürgen Acker_pixelio.de

In der industriellen Lebensmittelproduktion fallen in Deutschland große Mengen Eierschalen an, die bis dato weitgehend ungenutzt bleiben. Dabei bieten sie als Ressource für eine biobasierte Wirtschaft großes Potenzial, da sie industriell genutzt beispielsweise in der Kunststoffindustrie eingesetzt werden können. Hier setzt das Forschungsprojekt „AddEgg“ an.

Quelle: RainerSturm / pixelio.de

Im Projekt „Bio-CO2-Polymere“ sollen neuartige Kunststoffe auf der Basis von Dihydroxyaceton (DHA) entwickelt werden, und zwar aus dem Grundmolekül CO2. Grundlage ist eine biokatalytische Prozesskaskade. Bei DHA handelt es sich um ein einfaches Kohlehydrat, das beispielsweise vielfach in Selbstbräunerprodukten eingesetzt wird.