Forschungsprojekte Nachhaltigkeit

Quelle: IfBB

Im Zuge wiedervernässter Moorflächen und der Notwendigkeit, neue Konzepte für die Land- und Forstwirtschaft zu entwickeln, um Moore klimaschonend und trotzdem gewinnbringend zu nutzen, zeigen Binsen ein hohes Potenzial. Sie breiten sich bevorzugt auf feuchten, sauren und stickstoffarmen Böden aus, auch wiedervernässte Moorflächen eignen sich als Standort für reine Binsenkulturen.
Das Projekt beschäftigt sich mit den Einsatzmöglichkeiten von Binsen als Fasermaterial zur Dämmung oder als Füllstoff für Kunststoffe. Es sollen Ernte- und Rohstoffnutzungskonzepte von Binsen erarbeitet werden, die die besonderen Herausforderungen ihrer Ernte berücksichtigen. Zusätzlich werden die entwickelten Materialien charakterisiert und ökobilanziert.

Quelle: IfBB

Im Rahmen des Sofortprogramms „Perspektive Innenstadt“ wird mit einer testweisen Einführung eines Mehrweggeschirr-Pfandsystems eine Förderung der Innenstadt Hannovers angestrebt. Hierbei wird insbesondere der Fokus auf wegweisende Klimaschutzaspekte gelegt. Einen Teil hiervon bilden Mehrwegsysteme, wie z. B. das Hannoccino-Pfandsystem. Dies soll im Rahmen des o. g. Sofortprogramms konzeptionell und testweise um Geschirrvarianten ergänzt werden, um Abfallvermeidung und Ressourceneinsatz zu optimieren.

Quelle: RainerSturm / pixelio.de

Im Projekt „Bio-CO2-Polymere“ sollen neuartige Kunststoffe auf der Basis von Dihydroxyaceton (DHA) entwickelt werden, und zwar aus dem Grundmolekül CO2. Grundlage ist eine biokatalytische Prozesskaskade. Bei DHA handelt es sich um ein einfaches Kohlehydrat, das beispielsweise vielfach in Selbstbräunerprodukten eingesetzt wird.

Quelle: IfBB

Langfristiges Ziel des Projekts ist es, den ökologischen Fußabdruck von Kunststoffanwendungen zu verbessern. Dazu soll die Kunststoffindustrie befähigt werden, diesen schon während der Ausgestaltung und Komponentenwahl eines Produktionsprozesses vorherzusagen, zu messen sowie zu optimieren, anstatt den Prozess wie bisher in einem späten Entwicklungsstadium kosten- und ressourcenintensiv korrigieren zu müssen.

Quelle: fritz-kulturgüter GmbH

Getränkekästen sind ein etabliertes Massenprodukt aus erdölbasiertem Kunststoff. Dabei eignen sie sich aufgrund ihres vielfachen Einsatzes als Mehrwegprodukt mit einem langen Lebenszyklus besonders für die Verwendung biobasierter Materialien. Das Potenzial zur Verringerung des CO2-Austoßes in der Logistik während der Nutzungsphase der Getränkekisten ist hoch.