SpaPlast II - Anschlussprojekt zur Untersuchung der Aufbereitung und Nutzbarmachung von Spargelsekundärprodukten für biobasierte Halbzeuge

Das Projekt SpaPlast II befasst sich mit der Nutzung von Spargelschalen als Reststoff in der kunststoffverarbeitenden Industrie.
Im Vorgängerprojekt SpaPlast hat sich gezeigt, dass sich aufbereitete Spargelschalen ähnlich gut wie andere Naturfasern in Kunststoffmatrices einarbeiten lassen. Das hat den Vorteil, bislang eingesetzte endliche Ressourcen einzusparen, und verhilft der heimischen Landwirtschaft sowie der Rohstoffindustrie zu einem weiteren Absatzmarkt eines ehemals verworfenen Rest- bzw. Abfallstoffes.
Im ersten Projekt wurde jedoch auch deutlich, dass Spargelschalen als Reststoff eine zeitlich begrenzte Verfügbarkeit haben und einer schnellen Verarbeitung (insbesondere Trocknung) zu lagerfähigen Zwischenprodukten bedürfen, um eine Schimmelbildung des feuchten Materials zu verhindern.
Diese schnelle Verarbeitung ist damit Voraussetzung, um Spargelschalen industriell nutzen zu können.
Diese in „SpaPlast“ im Labormaßstab erbrachten Erkenntnisse sollen in „SpaPlast II“ auf industrielle Maßstäbe übertragen werden.
Dafür stehen durch die Firma Holzmühle Westerkamp sowie verschiedenen landwirtschaftlichen Betrieben und den Spargelverband ausreichend Spargelschälreste zur Verfügung.
Mit der Übertragung der Erkenntnisse auf industrielle Maßstäbe ist ein wirtschaftlicher, anwenderfreundlicher und nachhaltiger Einsatz von Spargelschalen in der (kunststoffverarbeitenden) Industrie mittelfristig ein realistisches Ziel, mit dem die grüne Bioökonomie „Made in Germany“ gestärkt werden kann.
Projektzusammenfassung
- Projekttitel: SpaPlast II - Anschlussprojekt zur Untersuchung der Aufbereitung und Nutzbarmachung von Spargelsekundärprodukten für biobasierte Halbzeuge
- Finanzierung: Niedersächsisches Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz aus Mitteln des Maßnahmenpaketes Stadt.Land.ZUKUNFT "Wirtschaftsförderfonds – ökologischer Bereich" zur Unterstützung der Umsetzung der Landesstrategie Biologisierung „Neue Wege für ein zukunftsfähiges Niedersachsen"
- Projektleitung: Prof. Dr.-Ing. Andrea Siebert-Raths
- Projektverantwortung: Anna Dörgens. M. Sc.
- Projektpartner: Holzmühle Westerkamp GmbH
- Laufzeit: 02.01.2024 - 30.06.2026
Kontakt
Anna Dörgens, M. Sc., anna.doergens@hs-hannover.de
