SeaArt – Langfristige Ansiedlung von Seegras-Ökosystemen durch bioabbaubare künstliche Wiesen

Seegraswiesen sind bedeutende Ökosysteme der Meere, die u.a. im Küstenschutz für Wellendämpfung und Sedimentstabilisierung sorgen. Gleichzeitig sind sie jedoch stark gefährdet und vom Rückgang bedroht. Die Wiederansiedlung von Seegras gestaltet sich problematisch, da ohne etablierten Seegrasbewuchs hydrodynamische Energie und Trübung steigen, was wiederum Seegraswachstum verhindert.

Um diesen Kreislauf zu durchbrechen, entwickeln Wissenschaftler in einem niedersächsischen Verbundprojekt in den kommenden vier Jahren künstliches Seegras, das optisch dem natürlichen Seegras ähnelt, die Eigenschaften der echten Pflanzen nachahmt und somit gute Anwuchsbedingungen für transplantierte Seegräser herstellt.

Eine Schlüsselrolle in dem Projekt kommt dabei der Materialauswahl für das künstliche Seegras zu: Es werden ausschließlich bioabbaubare Materialien verwendet, damit weder möglicherweise schädliche Substanzen in das System eingebracht noch künstliche Strukturen langfristig erhalten bleiben. Langfristig sollen so rein natürliche Seegraswiesen entstehen.

Mehr zum Projekt erfahren Sie auf der Projektwebseite und im SeaArt-Blog.

Projektzusammenfassung

  • Projekttitel: SeaArt – Langfristige Ansiedlung von Seegras-Ökosystemen durch bioabbaubare künstliche Wiesen
  • Trägerschaft: Volkswagenstiftung, Niedersächsisches Vorab
  • Finanzierung: Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur im Rahmen der Küsten- und Meeresforschung in Niedersachsen
  • Projektleitung: Institut für Geoökologie der Technischen Universität Braunschweig
  • Projektpartner: IfBB – Institut für Biokunststoffe und Bioverbundwerkstoffe der Hochschule Hannover, Forschungszentrum Küste der Leibniz Universität Hannover, Ludwig-Franzius-Institut für Wasserbau-, Ästuar- und Küsteningenieurwesen der Leibniz Universität Hannover, Soiltec GmbH
  • Förderkennzeichen: ZN3187
  • Laufzeit: 01.06.2016 – 31.05.2020

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