Getränkekästen sind ein etabliertes Massenprodukt aus erdölbasiertem Kunststoff. Dabei eignen sie sich aufgrund ihres vielfachen Einsatzes als Mehrwegprodukt mit einem langen Lebenszyklus besonders für die Verwendung biobasierter Materialien. Das Potenzial zur Verringerung des CO₂-Austoßes in der Logistik während der Nutzungsphase der Getränkekisten ist hoch.

Das Ziel des Forschungsprojekts ist die Entwicklung von Getränkekisten aus biobasiertem Kunststoff, um ihren ökologischen Fußabdruck im Vergleich zum fossilbasierten Kunststoff zu verringern. Gleichzeitig muss das Material wirtschaftlich einsetzbar sein. Auf diese Weise sollen fossile Ressourcen während der Herstellung (Materialsubstitution) wie auch der Nutzungsphase (Leichtbau im Transport) geschont werden, um dadurch den CO₂-Austoß nachhaltig zu reduzieren. Dafür wird der Kasten aus überwiegend nachwachsenden Rohstoffen gefertigt und biobasierte Kunststoffe sowie cellulosebasierte Fasern eingesetzt. Zusätzlich wird die Substitution des fossilen durch biobasiertes Material zu einer Gewichtsersparnis führen, was eine Reduktion des Rohstoffbedarfs bedeutet.

• Projekttitel: Öko2Box - Entwicklung eines ökologischen und ökonomischen Getränkekastens
• Trägerschaft: Projektträger Jülich (PTJ)
• Finanzierung: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
• Projektpartner: IfBB – Institut für Biokunststoffe und Bioverbundwerkstoffe der Hochschule Hannover, fritz-kulturgüter® GmbH, Delbrouck GmbH, Anwendungszentrum für Holzfaserforschung HOFZET® des Fraunhofer WKI
• Projektleitung: Prof. Dr.-Ing. Andrea Siebert-Raths
• Förderkennzeichen: 031B1251C
• Laufzeit: 01.07.2022 bis 30.06.2025