KinderUniHannover: Rettet die Meere!

() 300 Schülerinnen und Schüler verfolgten am 6. Dezember gespannt die diesjährige Vorlesung der KinderUniHannover (KUH) von Simon McGowan aus dem IfBB – Institut für Biokunststoffe und Bioverbundwerkstoffe zum Thema Plastikmüll im Meer.

Zum ersten Mal bei einer Veranstaltung der KUH übersetzten zwei Gebärdendolmetscherinnen die vorgetragenen Inhalte in Echtzeit, sodass auch Hörgeschädigte an der Vorlesung mit dem Titel „Warum ist Plastik im Duschgel meiner Eltern und wieso finden Fische das doof?“ teilnehmen konnten.

In einem Mitmachexperiment tasteten sich die Kinder am Anfang der Vorlesung an die Menge Plastikmüll heran, die jeder Mensch jährlich verursacht (1,75 Kilogramm). Anschließend beschrieb Simon McGowan, wie Teile dieses Abfalls über viele Wege in die Meere und Ozeane gelangen. Er zeigte zudem, dass nicht nur der direkte Plastikmüll das maritime Ökosystem bedroht, auch winzige Plastikzusätze aus Duschgels und Zahnpasten stellen eine große Gefahr dar. Kleinstlebewesen verwechseln das zersetzte Plastik mit Nährstoffen. Über die Nahrungskette gelangen die Partikel schließlich bis in die Mägen von Fischen, Seevögeln oder Walen – und am Ende sogar in die der Menschen.

Mit diesem Bewusstsein gab Simon McGowan den Kindern Tipps, was gegen die zunehmende Verschmutzung der Weltmeere mit einfachen Mitteln unternommen werden kann. Auf Kosmetik mit Plastikzusätzen sollte verzichtet werden. Die Chancen auf Wiederverwertung von Verpackungen, die aus verschiedenen Materialien bestehen, steigen zudem, wenn sie beim Entsorgen in ihre Einzelteile zerlegt werden: Ein Metalldeckel kann leicht von einem Kunststoffjoghurtbecher getrennt werden.

Noch bis weit nach Ende der offiziellen Vorlesung beantwortete Simon McGowan die Fragen der kleinen Gäste – und gab fleißig Autogramme.

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